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Alternative Landnutzungsformen

Halboffene Weidelandschaft Jahrstedt-Steimke am Germenauer Heuweg

Halboffene Weidelandschaften

Halboffene Weidelandschaft Jahrstedt-Steimke am Germenauer Heuweg

Als Modellprojekt für alternative Landnutzungsmöglichkeiten unter den naturräumlichen Gegebenheiten des Niedermoorgebietes wurde die Einrichtung der "Halboffenen Weidelandschaft am Germenauer Heuweg" in die als LEADER-Förderung aufgenommen. Bereits vor einiger Zeit wurde das Projekt von der LEADER-Aktionsgruppe „Rund um den Drömling“ bestätigt. Auf Grundlage des Zuwendungsbescheides des Landesverwaltungsamtes wurde das Vorhaben im Sommer 2019 umgesetzt. Auf der Projektfläche erfolgt eine ganzjährige, extensive Beweidung durch entsprechend robuste Pferde.

Das Vorhaben wird im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum des Landes Sachsen-Anhalt 2014-2020 (EPLR) gemäß der Maßnahme "Unterstützung für die lokale Entwicklung (CLLD)" unter dem Schwerpunktbereich "Förderung der  lokalen Entwicklung in ländlichen Gebieten" aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfond zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und des  Landes Sachsen-Anhalt gefördert. Im Rahmen dieses Programms beteiligt sich der Europäische Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) mit bis zu 90 v. H. an den zuwendungsfähigen öffentlichen Ausgaben.

Halboffene Weidelandschaft Röwitz

Halboffene Weidelandschaft Röwitz

Die dort gehaltenen, imposanten Heckrinder weiden ganzjährig auf einer Flächen von ca. 24 Hektar. Eingerichtet wurde die Weidelandschaft im Jahr 2012. Die Bewirtschaftung liegt in den Händen eines regional ansässigen Landwirts. Die dort praktizierte, geringe Beweidungsdichte soll sogenannte eigendynamische Prozesse ermöglichen. Das bedeutet, dass die Natur in bestimmten Grenzen sich selbst überlassen bleibt. Die Rinder dürfen z.B. Gehölze verbeißen, da in anderen, weniger stark beweideten Bereichen wiederum eine Gehölzansiedlung möglich ist. Diese Prozesse lassen sich über die Beweidungsdichte steuern, d.h. mit der Anzahl der auf der Fläche gehaltenen Tiere. Damit werden auf dieser Fläche natürliche Abläufe zugelassen, die sonst in der Offenlandschaft kaum noch möglich sind.

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